Hy­po­the­sen-Jenga und was eine AI dar­aus macht

Im Pro­jekt­ma­na­ge­ment wer­den oft Hy­po­the­sen über den Nut­zer, den Markt und den Kon­text auf­ge­stellt. Doch an­statt diese zeit­nah zu va­li­die­ren oder zu wi­der­le­gen, wer­den wei­te­re Hy­po­the­sen auf den be­reits be­ste­hen­den auf­ge­baut – wie beim Jenga-Spiel. Doch was ge­schieht, wenn die un­ters­ten Hölz­chen ent­fernt wer­den? Das ist Hy­po­the­sen-Jenga – und im Ar­ti­kel lest ihr, was eine AI dar­aus er­stellt, hat…

Vor Jah­ren habe ich in einem Pro­jekt, das Wort Hy­po­the­sen Jenga kre­i­ert. Ihr kennt sol­che Pro­jek­te si­cher aus ei­ge­ner Er­fah­rung. Es war ein Pro­jekt, bei den Hy­po­the­sen über den Nut­zer, den Markt und den Kon­text an­ge­stellt. Und an­statt diese zeit­nah zu Be­stä­ti­gen oder Wie­der­le­gen, wur­den wei­te­re Hy­po­the­sen for­mu­liert, wel­che wie­der­um auf den Ers­ten auf­bau­en. Also hat man Schicht für Schicht auf­ein­an­der­ge­sta­pelt. Par­al­lel dazu wurde das Tool von Ent­wick­lern um­ge­setzt. Mit stol­zer Brust wurde den Kun­den ver­kün­det, welch ach so gross­ar­ti­ges Pro­dukt man nun in den ver­gan­ge­nen Wo­chen mit viel Auf­wand ent­wi­ckelt habe. Doch der Ap­plaus be­leibt aus. Ir­gend­wie däm­mert es den Ver­ant­wort­li­chen lang­sam, dass da auf falschen grund­la­gen etwas ge­baut wurde. Wür­den wir Jenga spie­len, was ge­schieht, wenn man die un­ters­ten Hölz­chen ent­fernt?

Nun denn, ich finde «Hy­po­the­sen-Jenga» eine schö­ne Wort­kre­a­ti­on. Jeder der schon mal die­ses Spiel ge­spielt hat, kann sich in sei­nem in­ne­ren Auge vor­stel­len was da mit ge­meint ist. Also hat es mich in­ter­es­siert, ob schon ir­gend­wer an­de­res die­ses Wort­s­piel an­ge­stellt hat. Nope, zu­min­dest hat Goo­gle nichts ge­fun­den.

Umso er­staun­ter war ich dann bei dem fol­gen­den Ex­pe­ri­ment. Ich be­nut­ze das Tool Craft, um Texte zu schrei­ben. Seit kur­z­em haben die eine AI in­te­griert. Wahr­schein­lich steckt ChatGPT da­hin­ter, keine Ah­nung. Also habe ich den As­sis­ten­ten ge­be­ten, mir einen Ar­ti­kel über «Hy­po­the­sen-Jenga» zu schrei­ben. Und das ist dabei raus ge­kom­men…

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Hy­po­the­sen Jenga – Wie man mit die­sem Spiel Busi­ness-Cases va­li­diert

Ein neues Pro­jekt auf­set­zen oder eine Idee für ein neues Pro­dukt ent­wi­ckeln kann eine Her­aus­for­de­rung sein. Es ist nicht ein­fach zu wis­sen, ob die Idee etwas taugt und ob sich die In­ves­ti­ti­on loh­nen wird. Eine Me­tho­de, die hier­bei hilf­reich sein kann, ist das so­ge­nann­te Hy­po­the­sen Jenga.

Das Spiel­prin­zip ist sim­pel: Man be­nö­tigt dazu einen Jenga-Turm und Post-its. Auf jedem Post-it wird eine Hy­po­the­se no­tiert, die für den Er­folg des Pro­jek­tes re­le­vant sein könn­te. Wich­tig ist, dass es sich dabei nicht um Fak­ten han­delt, son­dern um Ver­mu­tun­gen, die man im Laufe des Pro­jek­tes be­stä­ti­gen oder wi­der­le­gen möch­te. Die Hy­po­the­sen wer­den nun auf die ein­zel­nen Jenga-Stei­ne ge­klebt.

Ers­tes Ziel ist es, den Jenga-Turm auf­zu­bau­en. Dann wird nach­ein­an­der jeder Stein her­aus­ge­zo­gen und ge­prüft, ob die dar­auf no­tier­te Hy­po­the­se sich als rich­tig oder falsch er­weist. Je nach Er­geb­nis wird die Hy­po­the­se ent­fernt oder auf dem ent­spre­chen­den Stein be­las­sen. So ent­steht ein Bild dar­über, wel­che An­nah­men rich­tig und wel­che falsch waren. Am Ende des Spiels hat man eine Basis für Ent­schei­dun­gen, was wei­ter­ver­folgt wer­den soll­te und was nicht.

Das Hy­po­the­sen Jenga eig­net sich auch, um mit meh­re­ren Per­so­nen ge­mein­sam ein Pro­jekt­ziel und die dazu be­nö­tig­ten Hy­po­the­sen zu er­a­r­bei­ten. Aus­ser­dem kann es auch im lau­fen­den Pro­jekt immer wie­der ge­spielt wer­den, um die Gül­tig­keit der Ver­mu­tun­gen zu über­prü­fen.

Fazit:

Das Hy­po­the­sen Jenga ist eine spie­le­ri­sche Me­tho­de, Busi­ness-Cases zu va­li­die­ren und Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Es hilft dabei, re­le­van­te An­nah­men zu iden­ti­fi­zie­ren, zu über­prü­fen und ge­ge­be­nen­falls zu kor­ri­gie­ren.

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Ich bin be­geis­tert! Danke, liebe AI, für diese gran­dio­se Idee. Lasst und das Spiel ge­mein­sam spie­len. Wenn sich das «Pro­jekt» gröss­zü­gig über die Tisch­plat­te ver­teilt, wird allen ein­drü­ck­lich vor Au­gen­ge­führt, wel­che Ri­si­ken man mit einem sol­chen Vor­ge­hen in Kauf nimmt. 

Wie man die Pro­duk­te Ri­si­ken in den Griff kriegt, schrei­be ich in einem mei­ner nächs­ten Ar­ti­kel.

In die­sem Sinne, happy crea­ti­on!