UFMn –
So geht «User­flow Model and No­ta­ti­on»

UX-ArchitekturInteraction DesignUX-Vorgehen

Wie ein User­flow Model aus­sieht und wel­che No­ta­ti­o­nen dir zur Ver­fü­gung ste­hen, zeige ich dir an­hand eines FIGMA-Demo Files. Lade es her­un­ter und pro­bie­re es gleich sel­ber aus. Zudem zeige ich dir wann ich mit einem UFMn be­gin­ne und wie dabei vor­ge­he.

Der Schwer­punkt des UFMn liegt auf der No­ta­ti­on der In­ter­ak­ti­o­nen eines oder meh­re­ren Nut­zers mit der An­wen­dung. Dabei wer­den Mo­ckup mit­tels Se­quen­zen und Gate­ways zu gan­zen Dia­gram­men zu­sam­men­ge­führt und mit den nö­ti­gen In­for­ma­ti­o­nen ver­se­hen, um den Pro­zesss zu ver­ste­hen. Das UFMn soll so den Sta­ke­hol­dern die mög­lich geben, die Pro­zes­se, den Um­fang und die Kom­ple­xi­tät zu ver­ste­hen und mit­zu­ge­stal­ten.

Um dir den Start in das UFMn zu er­leich­tern habe ich ein FIGMA-File er­stellt, wel­ches die be­nö­tig­ten Kom­po­nen­ten be­reits ent­hält. Diese kannst du dir HIER an­se­hen, oder HIER auf Github dow­n­loa­den.

Um diese Dia­gram­me zu er­stel­len, ste­hen dir fol­gen­de Ele­men­te und Sym­bo­le «User­flow Mo­dels and No­ta­ti­on» zur Ver­fü­gung:


Se­quenz­start

Das Star­ter­eig­nis löst den Se­quenz­fluss eines Pro­zes­ses aus.


Se­quenz­stopp

Ender­eig­nis­se be­en­den den Se­quenz­fluss.


Aus­lö­ser

Ges­ten (slide left, slide right, etc)


Aus­lö­ser

Scan­nen eines Codes (Hard- oder Soft­key)


Aus­lö­ser

Timer


Ex­klu­si­ves Gate­way

In­klu­si­ve Gate­ways wer­den ver­wen­det, wenn nur einem Pro­zess­pfa­de ge­folgt wer­den kann («und/oder»; Pfad­kom­bi­na­ti­o­nen). Bei der Zu­sam­men­füh­rung muss auf alle zuvor aus­ge­lös­ten Pfade ge­war­tet wer­den.


Par­al­le­les Gate­way

Bei par­al­le­len Gate­ways müs­sen alle aus­ge­hen­den Pro­zess­pfa­de ver­folgt wer­den («und»). Erst wenn bei der Zu­sam­men­füh­rung alle ein­ge­hen­den Pfade er­füllt sind, darf der Pro­zess­fluss fort­ge­setzt wer­den.


In­klu­si­ves Gate­way

In­klu­si­ve Gate­ways wer­den ver­wen­det, wenn einem oder meh­re­ren Pro­zess­pfa­de ge­folgt wer­den kann («und/oder»; Pfad­kom­bi­na­ti­o­nen). Bei der Zu­sam­men­füh­rung muss auf alle zuvor aus­ge­lös­ten Pfade ge­war­tet wer­den.


Na­vi­ga­ti­ons Gate­way

Um dar­zu­stel­len wie eine Haupt- oder eine Sub­na­vi­ga­ti­on funk­tio­niert, kann das Na­vi­ga­ti­ons-Gate­way ein­ge­setzt wer­den, um nicht zahl­rei­che Se­quenz­flüs­se kreuz und quer über dem User­flow Model zu zeich­nen.


Se­quenz­fluss

Se­quenz­flüs­se (Se­quence Flows) ver­bin­den die Ak­ti­vi­tä­ten, Er­eig­nis­se und Gate­ways eines Pro­zes­ses mit­ein­an­der und ver­deut­li­chen somit den zeit­lich lo­gi­schen Ab­lauf des Pro­zes­ses.

Der Bub­bel stellt einen Klick oder ein­fa­chen Touch dar.


In­fo­li­ne

Hin­wei­se wer­den meist aus­ser­halb eines UI’s an­ge­zeigt. Um den Hin­weis mit dem Ele­ment zu kop­peln wird die In­fo­li­ne ge­nutzt


Click- oder Toucha­rea

Zeigt an wie gross die In­­ter­ak­ti­­ve Flä­che tat­­säch­­lich ist. Z.B. stimmt die Grös­­se eines But­ton nicht immer mit der klick­­ba­ren Flä­che über­­ein.


Aus­lö­ser

Ges­ten (slide left, slide right, etc)


Mo­ckup / UI

Das wich­tigs­te Ele­ment ist das Mo­ckup oder UI. Es kön­nen kom­plet­te Screens oder nur Teile davon in Se­quen­zen zu­sam­men­ge­hängt wer­den.


Re­fe­renz zu

Sub- oder De­tail­pro­zes­se kön­nen in einem se­pa­ra­ten User­flow Model dar­ge­stellt wer­den. Mit der Re­fe­renz-Karte wird auf einen Sub­pro­zess ver­wie­sen, re­spek­ti­ve den Ein­stieg ge­kenn­zeich­net.

Die Kar­ten soll­ten mit­ein­an­der ver­linkt wer­den


Re­fe­renz von

Der Ein- und Ausstieg eines Sub­pro­zes­ses wird mit der «Re­fe­renz von»-card ver­linkt.


Re­fe­renz zu Pro­to­ty­pe

Ver­weist auf Pro­to­ty­pen und was dort dar­ge­stellt wird.
Die Card soll­te zum ent­spre­chen Pro­to­ty­pen ver­linkt wer­den. 
Das Icon zeigt, um wel­che Pro­to­ty­pe-Soft­ware es sich dabei han­delt.


Re­fe­renz zu ex­ter­nen Do­ku­men­te

Ver­weist auf ex­ter­ne Do­ku­men­te wie z.B. Tes­ting­s­cripts.
Die Card soll­te zum ent­spre­chen Do­ku­ment ver­linkt wer­den. 
Das Icon zeigt, um wel­che Pro­to­ty­pe-Soft­ware es sich dabei han­delt.


Se­quenz­no­ti­zen

Be­schrei­bung was in der Se­quenz ge­schieht. Zudem Zwi­sche­ner­eig­nis­se in einem Se­quenz­fluss , wel­che nicht durch ein Mo­ckup dar­ge­stellt wer­den kön­nen, wer­den mit die­ser Notiz ge­kenn­zeich­net.


Zu­satz­no­ti­zen

Zu­satz­be­schrei­bung zu UI-Kom­po­nen­ten. In­for­ma­ti­o­nen für das Ver­ständ­nis, oder spe­zi­el­le Hin­wei­se für die Ent­wick­ler.


Fra­gen­no­ti­zen

Fra­gen und No­ti­zen für die Ar­beit der De­si­g­ner.


Pro­zes­s­ab­gren­zung

Ein­zel­ne Pro­zes­se wer­den mit Boxen und Be­schrif­tung von an­de­ren Pro­zes­sen ab­ge­grenzt. So kann auch der De­tail­lie­rungs­grad eines Pro­zes­ses ge­än­dert wer­den. Z.b. Pro­zess des User­flows mit Ver­weis auf einen se­pa­ra­ten Pro­zess mit De­tails zu den Mi­cro­in­ter­ac­ti­o­nen einer ein­zel­nen Kom­po­nen­te.


Und so könn­te ein UFMn Pro­jekt aus­se­hen. In die­sem Pro­jekt sind ein paar Pro­zes­se im Happy-Case be­reits fer­tig, wäh­rend an den al­ter­na­ti­ven Wege noch fest ge­ar­bei­tet wird oder nicht exis­tent sind.

Userflow Model FIGMA Demofile Hier zum Downloaden

Wann star­te ich mit einem UFMn

Der Ein­satz von UFMn be­ginnt bei mir, mit der Kon­zep­ti­ons­pha­se und endet mit der Ar­chi­vie­rung des Pro­jekts. Dabei setze ich erste, grob ge­zeich­ne­te Mo­ckups zu Se­quen­zen zu­sam­men. Die Dar­stel­lung von UFMn hilft mir dabei, zu sehen, ob das wie ge­dacht funk­tio­niert. Schon bald gehe ich in die Ex­per­ten­dis­kus­si­on um erste fach­li­che Val­die­run­gen durch­zu­füh­ren.

UX Vorgehen und Einsatz des «Userflow Models and Notation»

Im Laufe der Ar­­beit wer­­den meine UI’s immer aus­­­ge­­feil­ter, die Pro­­zes­­se de­tail­­lier­ter und der User­flow um wei­te­­re Fea­tu­res und Ab­läu­­fe er­wei­tert. Be­­sitzt der Pro­­zess dann den Rei­­fe­­grad, will ich erste User­test durch­­­füh­ren. Dafür ko­pie­­re ich die UI’s aus dem UFMn her­aus und setze dar­aus einen Tes­ting-Pro­to­­ty­­­pen in mei­­nem Pro­to­­ty­­ping-Tool mei­­ner Wahl zu­­sam­­men. Feh­len­de Zu­stän­de wer­den schnell er­gänzt. Im UFMn ver­­­lin­ke ich den Pro­to­­ty­­­pen di­rekt im User­flow, und be­schrei­­be, wel­chen Be­reich der Pro­tot­­pye vom ge­­sam­ten UFMn ab­­deckt.

Nach dem Tes­ting wird das neue Wis­­sen in das UFMn ein­­ge­­baut. Je nach Pro­jekt geht man in die nächs­te Ite­ra­ti­on mit Sta­ke­hol­­der Dis­­kus­­si­o­­nen und User­tes­tings. Oder das Pro­jekt er­reicht die Qua­­li­tät mit der man in die Ent­wick­­lung geht. Dazu er­­gän­­ze ich das UFMn mit wei­te­ren In­­­for­­ma­ti­o­­nen wie z.B. Toucha­re­as, Mi­­cro­in­ter­ak­ti­o­­nens, ver­­­schie­­de­­ne Zu­­stän­­de von Mo­­du­len und was den Ent­wick­­ler hilft, den Case zu ver­­s­te­hen oder die­­sen schnell und zügig Um­­­zu­­set­­zen. Da alle Screen und Se­quen­­zen ein­­deu­tig num­­me­riert sind, kann der Schrei­­ber der Um­­­set­­zungs-Sto­ries auf diese ver­wei­sen oder die Se­quen­­zen in das Jira ein­­ge­­bun­­den wer­­den.

Der Ein­­satz von UFMn be­­ginnt bei mir, mit der Kon­­zep­ti­­ons­­pha­­se und endet mit der Ar­chi­vie­rung des Pro­jekts. Dabei setze ich erste, grob ge­­zeich­­ne­te Mo­ckups zu Se­quen­­zen zu­­sam­­men. Auch diese sehr grob oder nur sehr se­lek­tiv für einen be­­stim­m­ten Be­reich der ge­­plan­ten Ap­p­li­­ka­ti­on. Die Dar­s­tel­­lung von UFMn zwingt mich dabei, genau zu über­­le­­gen, ob das so funk­tio­­niert, ob was fehlt und ob der ein­­ge­schla­­ge­­ne Weg prak­ti­­ka­­bel ist. So mo­­del­­lie­­re ich die Mo­ckups und die Se­quenz so­lan­­ge, bis ich einen erste, vor­­­zeig­­ba­­re Ver­­­si­on er­­stellt habe. Mit die­­ser Ver­­­si­on gehe ich in die Dis­­kus­­si­on mit den Sta­ke­hol­­dern. Nach einer kur­z­en Ein­­füh­rung sind sie in der Lage im Mee­ting oder im Selbst­­stu­­di­um, die Wei­ter­ent­wick­­lung des Pro­­zes­­ses zu ver­­­fol­­gen.

Das UFMn soll nicht als Er­satz für die Dis­kus­si­o­nen mit den Sta­ke­hol­­der die­­­nen. Aber es führt zu bes­se­ren Dis­kus­si­o­nen.

Der Ein­­­satz von UFMn be­­­ginnt bei mir, mit der Kon­­­zep­ti­­­ons­­­pha­­­se und endet mit der Ar­chi­vie­rung des Pro­jekts. Dabei setze ich erste, grob ge­­­zeich­­­ne­te Mo­ckups zu Se­quen­­­zen zu­­­sam­­­men. Auch diese sehr grob oder nur sehr se­lek­tiv für einen be­­­stim­m­ten Be­reich der ge­­­plan­ten Ap­p­­li­­­ka­ti­on. Die Dar­s­tel­­­lung von UFMn zwingt mich dabei, genau zu über­­­le­­­gen, ob das so funk­tio­­­niert, ob was fehlt und ob der ein­­­ge­schla­­­ge­­­ne Weg prak­ti­­­ka­­­bel ist. So mo­­­del­­­lie­­­re ich die Mo­ckups und die Se­quenz so­lan­­­ge, bis ich einen erste, vor­­­­­zeig­­­ba­­­re Ver­­­­­si­on er­­­stellt habe. Mit die­­­ser Ver­­­­­si­on gehe ich in die Dis­­­kus­­­si­on mit den Sta­ke­hol­­­dern. Nach einer kur­z­en Ein­­­füh­rung sind sie in der Lage im Mee­ting oder im Selbst­­­stu­­­di­um, die Wei­ter­ent­wick­­­lung des Pro­­­zes­­­ses zu ver­­­­­fol­­­gen.

Hier geht es zum vor­he­ri­gen Ar­ti­kel: UFMn – Ver­­ein­facht und ver­­­bes­­­sert deine Ar­­beit als UX De­­si­g­­ner